Pragmatisch
Wer pragmatisch handelt, orientiert sich an den tatsächlichen Gegebenheiten. Dabei kann es sich um eine Sache oder Situation handeln aber auch um andere Personen. Der Satz der eine solche Gegebenheit für mich am besten beschreibt:
"Er / sie /es ist."
Er lässt uns keinen Raum für den energie- und zeitfressenden Konjunktiv und ist somit der ideale Ausgangspunkt zum Machen.
Mit ihm können wir uns auf das konzentrieren, was nötig ist, um unsere Ziele zu erreichen, Träume zu realisieren, Wünsche zu erfüllen, Bedürfnisse zu befriedigen - mit fairen Mitteln, weder auf Kosten, noch zum Nachteil anderer (beteiligter) Personen.
Pragmatisch zu handeln ist eine eher nüchterne, wenig gefühlsbetonte Vorgehens- bzw. Denkweise.
"Wenig gefühlsbetont" bedeutet jedoch nicht ohne Gefühl und schon gar nicht, wenn weitere Personen mit einbezogen werden (sollen), ohne Empathie - ganz im Gegenteil.
Um "wenig gefühlsbetont" agieren zu können, benötigen wir ein gewisses Maß an Kontrolle über unsere Gefühle, was wiederum voraussetzt, dass wir uns in unserer Gefühlswelt auskennen. Wie könnten wir sonst die Entscheidung treffen, dass wir unsere Gefühle, im Sinne unseres Ziels, für einen Moment zur Seite stellen, sprich weniger betonen / ausleben?
Ohne etwas (be-)greifen zu können, können wir nichts bewegen - keinen Stuhl unter einen Tisch schieben, kein Glas zum Mund führen, keine Hindernisse aus dem Weg räumen und eben auch keine Gefühle zur Seite stellen.
Empathie ist besonders dann für pragmatisches Handeln wichtig, wenn wir auf Andere angewiesen sind, um zu erreichen, was wir uns vorgenommen haben bzw. die Chance darauf zu erhöhen, dass sie uns in dem Erreichen unserer Ziele unterstützen.
Dabei sind jedoch nicht unsere empathischen Fähigkeiten, unsere Treffsicherheit im Erkennen / im Verstehen der Gefühls- und Gedankenwelt des Anderen, von entscheidender Bedeutung, sondern vielmehr unsere Bereitschaft dazu.
Denn wenn unser Gegenüber sich (von uns) wertgeschätzt, wahrgenommen und verstanden fühlt, und hier "reicht" meist schon aus, dass wir es ernsthaft versuchen, steigt seine Bereitschaft, uns in dem zu unterstützen, was uns wichtig ist.
Mit "rent my mind" möchte ich den Blick für den IST-Zustand schärfen,
die "Gedanken-Fesseln" des Konjunktivs aufknoten und die Ortskenntnisse in Gefühlswelten verbessern, um, wenn nötig, PRAGMATISCH handeln zu können.